Mais-Trockner brennt: Feuerwehr kämpf 13 Stunden lang
Dicke Rauchschwaden waren am Donnerstagnachmittag, 03.11.2016, vom Gelände der Firma BayWa in Karpfham-Bahnhof aufgezogen. Gegen 16.55 Uhr hatte die Betriebsleiterin ein Feuer in der Maistrocknungsanlage entdeckt, umgehend wurde die Feuerwehr alarmiert. Sofort rückten mehrere Wehren aus der Umgebung aus – ein rund 13-stündiger Einsatz sollte die Feuerwehrkräfte auf dem BayWa-Areal erwarten. Erst am frühen Freitagmorgen gegen 6 Uhr zogen die letzten Feuerwehrler ab. Wie das Polizeipräsidium Niederbayern nun mitteilte, ist als Brandursache von einem technischen Defekt in der Anlage auszugehen.
Der Brand war äußert schwierig zu löschen und in den Griff zu kriegen.. Das Feuer war in einem Durchlauftrockner ausgebrochen, womöglich hat ein Stau das ungehinderte Durchrieseln der Maiskörner in dem geschlossenen Behälter verhindert, den Durchfluss verstopft und so das Feuer ausgelöst. Diese Ursache hat auch ein Techniker, der sich gestern Vormittag ein Bild vom Schaden machte, angeführt. "Der Brand ist weder fahrlässig noch vorsätzlich verursacht worden, es handelt sich um einen technischen Defekt", so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern. Kommende Woche sollen Gutachter von BayWa und Versicherung den genauen Brandhergang analysieren.
Wegen des geschlossenen Behälters war es den herbeigerufenen Feuerwehren nicht möglich, zum Brandherd vorzudringen. Den Mais musste man ausbrennen lassen. Rund 40 Tonnen Mais sollen vernichtet worden sein, "das entspricht etwa einer Energie von 40000 Litern Heizöl", beschreibt der Kreisbrandinspektor Peter Högl die immense Hitze, die im Behälter entstanden ist.
Eingestetzte Rettungskräfte
FF Weihmörting
FF Asbach
FF Rotthalmünster
FF Karpfham
FF Bayerbach
FF Bad Griesbach
FF Weng
FF Poigham
KBR PA-Land 1 Ascher
KBI PA-Land 2 Högl
BRK Einsatzleitung und Rettungskräfte
BRK Versorgungsgruppe