Das Feuerwehrgerätehaus
Der Um- und Anbau des Feuerwehrgerätehauses in Weihmörting fand seinen Abschluss mit der Einweihung und der Übergabe an die Feuerwehr am 23. Juni 1996. Das gelungene Bauwerk fügt sich harmonisch in das Dorfbild ein.
Das Gebäude ziert ein meisterhaft gestaltetes Gemälde des hl. Florian, der über Weihmörting schwebend seinen mit Wasser gefüllten Kübel über einem brennenden Haus lehrt. Hermann Schrank aus Buch, selbst Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Weihmörting, und als einheimischer Künstler und Humorist bestens bekannt, machte „seiner“ Wehr dieses wertvolle Geschenk.
Bereits in den achtziger Jahren legte der frühere Bürgermeister Josef Schimpfhauser mit seinen Plänen den Grundstein. Bevollmächtigt durch den Beschluss vom 18. Januar 1990 beauftragte er den Architekten Alois Ascher aus Rotthalmünster mit der Ausarbeitung von Planungsunterlagen, die beginnend mit einer Aufstockung, bis hin zum Neubau und den schließlich Wirklichkeit gewordenen An- und Umbau reichten. Nach dem plötzlichen Tod von Architekt Ascher übernahm im Jahre 1994 Architekt Herr Martin Berger aus Rotthalmünster die weitere Planung, Ausschreibung und Betreuung.
Die bisher im Feuerwehrgerätehaus integrierten Räume für Notschlachtung und Kühlung wurden nicht mehr gebraucht. So wurden sie bis auf einen Kühlraum, der jetzt als Getränkekühlraum dient, herausgerissen. An deren Stelle findet nun eine Werkstatt mit Arbeitstisch und Regalen für den Gerätewart, eine Umkleide und Kleiderkammer mit Schränken und Regalen für die Jugend- und Atemschutzgruppe, sanitäre Anlagen mit Damen- und Herren-WC und Dusche, sowie eine kleine Küche ihren Platz.
Das Herzstück bildet ein ca. 50qm großer, ansprechend ausgestatteter Unterrichtsraum mit einem Hochschrank, in dem auch die Vereinsfahnen untergebracht sind, einem Schrank für TV, Video und Overheadprojektor und ein Bürotisch für PC, Telefon, Fax.
Der laufende Zuwachs an Aufgaben gerade im Bereich der technischen Hilfeleistung setzt neben der praktischen Ausbildung, eine umfassende theoretische Ausbildung des Feuerwehrnachwuchses und Fortbildung der „alten“ Hasen voraus. Dieser Unterricht kann nun ohne Einschränkung in dem neuen Gebäude erbracht werden.
Nachdem keinerlei staatliche Zuschüsse geflossen sind, steht einer gemeinsamen Nutzung durch „Nicht-Feuerwehrler“ nichts im Wege. Die Mitglieder des Kirchenchors sowie die Mutter-Kind-Gruppe suchen das Feuerwehrhaus regelmäßig auf. Auch dem Frauenbund, sowie der Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft steht das Feuerwehrhaus stets offen.
Der gesamte Umbau kostete der Marktgemeinde Rotthalmünster DM 290.944.55. Die Freiwillige Feuerwehr Weihmörting beteiligte sich an dieser Summe mit DM 15.000 aus dem Vereinssäckel, sowie diverser Einrichtungsgegenstände die im Laufe der Jahre aus der Vereinskasse gekauft wurden.